Meyer-POLYCRETE - Kanalrohr
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Crassus stellt im Rahmen des Abwasserrohrlexikons dieses Abwasserrohr reinweg aus informativen Gründen zur Verfügung.

Dimension
Rohrende
Eigenschaften
Materialkategorie Beton / Faserzement
RXNR 72-2-M
Bezeichnung Meyer-POLYCRETE - Kanalrohr
Hersteller Meyer-POLYCRETE GmbH
DN 300
Rohrende Muffe
Materialname Polymerbeton
Farbe (außen) Braun
Einsatzgebiete Tiefbau, Entwässerung
Bemaßung
Di (mm)
Da (mm) 382
Wanddicke (mm) 33
Beschreibung

Das Material Polymerbeton

Polymerbetone (engl. polymer concrete) enthalten im Gegensatz zum normalen Beton ein Polymer (Kunststoff) als Bindemittel, das die Gesteinskörnung (Zuschlag) zusammenhält. Zement wird im Polymerbeton, wenn überhaupt, nur als Füllstoff, also als Erweiterung der Gesteinskörnung in den Feinstkornbereich hinein eingesetzt und übernimmt keine Bindewirkung. Polymerbetone werden hauptsächlich in der Sanierung bestehender Bauteile benutzt. Durch die geringen Topfzeiten (Erhärtungszeiten) der Polymere von unter einem Tag können bei Straßen und Brücken lange Sperrzeiten vermieden werden.

Die am meisten verbreitete Polymermatrix für Polymerbeton ist ungesättigtes Polyesterharz (UP-Harz). Durch Mischen verschiedener Körnungen werden Füllgrade bis über 90 % (m/m) erreicht. Die in Deutschland wichtigsten Anwendungen sind Rohre und Rinnensysteme, die komplett aus Polymerbeton gegossen werden. Polymerbeton hat in seinem Anwendungsbereich deutlich bessere mechanische und chemische Eigenschaften als Zement-Beton. Die Gelierzeit (oder kurz: Gelzeit) dieser Harze kann durch die Menge der verwendeten Katalysatoren (meist Kobaltsalze) und Härter (meist Methylethylketonperoxyd) individuell eingestellt werden.

Polymerbeton (auch Mineralguss genannt) findet auch eine breite Anwendung bei der Herstellung von Maschinengestellen. Durch seine sehr gute Schwingungsdämpfung können große Genauigkeiten bei Dreh- oder Fräsmaschinen erreicht werden. Das Polymer (Bindemittel) besteht zum größten Teil aus Epoxydharz.

Meyer-Polycrete GmbH

Entsprechend diesem Leitsatz fertigen wir POLYCRETE®-Kanalrohre ausschließlich im Gießverfahren. Nur so lassen sich einsatzoptimierte Rezepturen einstellen und in homogenen Mischungen verarbeiten. Denn die gleichmäßige Durchmischung und das Mischungsverhältnis der eingesetzten Rohstoffe bestimmen die langfristigen Nutzungseigenschaften der Rohre. Der direkte Kontakt des Materials zur Gießschalung gewährleistet über die gesamte Baulänge durchgehend glatte und hochwertige Oberflächen, die durch ein Coating zusätzlich veredelt werden. Gleichzeitig gibt diese Herstellungsmethode jedem Rohr die notwendige Zeit, um maßgenau in der Schalung seine stabile Form anzunehmen. So werden präzise Verbindungsmaße bei einheitlichem Werkstoff ohne nachträglich montierte externe Kupplungen aus Fremdmaterialien sichergestellt. Wird wie bei Eiprofilrohren die Muffenverbindung nicht gegossen, werden werksseitig Kupplungen aus GFK vormontiert - einem Werkstoff, der sich chemisch im Boden weitgehend gleich verhält. Die integrierten Verbindungen erlauben den schnellen und sicheren Einbau der Rohre. Die Rohrverbindungen von POLYCRETE®-Kanalrohren sind für drucklos betriebene Leitungen ausgelegt und halten einem Prüfdruck von bis zu 2,4 bar auch unter Auszug, Abwinkelung sowie Scherlast stand. Dadurch ist ein Einsatz der Rohre z.B. auch in Wasserschutzzonen möglich.

Die Rohre entsprechen der DIN 54815 sowie den internationalen Produktnormen EN 14636-1, ISO 18672-1 und ASTM D 6783-05. Ihre hohe Qualität wird mittels konsequenter Durchführung der werkseigenen Produktionskontrolle sichergestellt und durch das Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen MPA NRW laufend entsprechend der Produktnormen güteüberwacht.

Quelle: Meyer-Polycrete, Wikipedia

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