Diese Betonrohre wurden damals in der DDR produziert. Die hier aufgeführten Informationen zu diesem Rohr beziehen sich auf das letzte Schriftstück der VEB Betonleichtbaukombinat vom Juni 1989, deren Generaldirektor Herr Draeger war. Die Herstellung der Rohre beliefen sich auf DN 200 bis DN 1200 und wurden in der Länge 1000mm bis 2500mm angeboten.
Was war die TGL? Die Technischen Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen (TGL) waren von 1955 bis 1990 in der DDR die Entsprechung zu den westdeutschen DIN-Normen. Für die gesamte Volkswirtschaft galten die DDR-Standards und die Fachbereich-Standards; für die jeweiligen Betriebe galten die Werk-Standards. Die TGL-Standards waren, im Gegensatz zur DIN, Vorschrift und galten nicht nur als Empfehlung. Die TGL regelten einen größeren Themenumfang als vergleichbare DIN-Normen und waren zugleich der allgemein bekannte Stand der Technik in der DDR.
Die Betonrohre (E1) wurden in normalwandiger und wandverstärkter Ausführung gefertigt. Die Abdichtung der Rohrverbindungen erfolgt mittels Rollgummidichtringe nach TGL 26721/03. Der Hauptproduzent ist die VEB Baustoffwerke Doblug gewesen, aber auch andere Produzenten, die damals bei den Bilanzorganen zu erfragen waren, stellten solche Betonrohre her.
Anwendungsbereiche: - Kommunaler Wohnungsbau - Industriebau - Landwirtschaft und Melioration - Wasserwirtschaft
Quelle: VEB Betonleichtbaukombinat Juni 1989
|